Gut das wir einander haben.
Bischof Novicic in Malchin

Am Sonntag, den 09.09.2018 besuchte der Bischof Wolfgang Novicic die Gemeinde Malchin. Dieser Gottesdienst wurde per Telefon in den gesamten Bezirk Güstrow übertragen.

Als Grundlage für den Gottesdienst verwendete der Bischof ein Bibelwort aus dem 2. Brief an die Gemeinde Korinth:

„Denn ihre Freude war überschwänglich, als sie durch viel Bedrängnis bewährt wurden, und obwohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfalt.“ (2. Korinther 8,2)

Wirf dein Anliegen auf den Herrn

Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Bischof auf das gesungene Lied des Chores ein: „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“, und machte damit deutlich, welche Anliegen man gegenüber dem großen Gott haben kann. Unter anderem nannte er das Anliegen, einen Gottesdienst zu erleben, sich von der Sünde lossagen und eine schöne Gemeinschaft zu erleben. Der Bischof betonte, dass jeder Einzelne unterschiedliche Anliegen an Gott hat und dass dies immer aus der jeweiligen Situation, in der man sich befindet, geschieht. Wichtig dabei sei es aber, dass man seine Anliegen aus dem Glauben heraus auf den Herrn wirft.

Gut das wir einander haben

Bezugnehmend auf das Bibelwort aus dem Korintherbrief, verwies der Bischof auf die ärmlichen Verhältnisse der damaligen Christen. Das dies den Apostel Paulus veranlasste Geld für diejenigen zu sammeln, die nicht so viel haben. Auch in der heutigen Zeit, so der Bischof, gibt es diese Zustände, dass wirtschaftlich gesehen der eine Arm und der andere Reich ist. Da sei es dann die Aufgabe als Christ, dem anderen, dem es nicht so gut geht, zu helfen und abzugeben. Teilen und unterstützen, weil der Nächste einen braucht. Der Bischof gab aber den Hinweis aus dem Textwort, dies in aller „Einfalt“ zu tun, also aus ehrlichem Herzen gutes Tun.  

Freude und Bedrängnis

Der Bischof verwies im weiteren Verlauf der Predigt auf die Gedanken des Stammapostels, dass man trotz Bedrängnis Freude haben kann. Auch als Christ ist man davor nicht bewahrt, in Bedrängnis zu geraten. Da gibt es schon mal in der Gemeinde Streit und ungute Gedanken. Jedoch soll man sich davon nicht die Freude am Evangelium nehmen lassen. Diese Bedrängnis kann man abschaffen, indem man auf den Nächsten zugeht und die Versöhnung sucht.

„… das kannst auch du!“

Nach dem Lied der Kinder: „Die Spur der Hoffnung gehen“, diente der Bezirksevangelist Quandt der Gemeinde und unterstrich die Predigt des Bischofs mit der Aufforderung der Kinder: „… das kannst auch du!“ Er ging insbesondere auf die Freude ein, die man als Gotteskind erleben kann trotz vielerlei Bedrängnisse. Weitere Predigtbeiträge kamen vom Hirten Fritzsche und Gemeindeevangelisten Pätzel.